Wir Menschen reden ungern über Dinge, die uns in Verlegenheit bringen – schon gar nicht mit Fremden. Und wo spricht man häufiger über potentiell Unangenehmes, als wenn man mit Beschwerden beim Arzt sitzt. Diese Theorie bestätigen nun auch Wissenschaftler der University of Michigan und der University of Utah, die sich im Detail mit der Frage „Warum flunkern wir beim Arzt?“ auseinandergesetzt haben.
Für die Studie entwickelten Ärzte, Psychologen und Patienten gemeinsam einen Fragenkatalog, der nach Vorabprüfungen von rund 4.500 ProbandInnen in zwei Online-Befragungen (MTurk und SSI) beantwortet und anschließend analysiert wurde. 7 Szenarien, aufgrund derer PatientInnen ihren Ärzten Informationen vorenthalten, wurden im Rahmen des Tests abgefragt. Wurde eines dieser Szenarien von den ProbandInnen ausgewählt, wurden sie gebeten die Gründe hierfür näher zu erklären.
Das Ergebnis: Viele PatientInnen wollten laut Fragebogen „keinen schlechten Eindruck hinterlassen“, nicht als „schwieriger Fall“ gelten, schämten sich schlichtweg oder gingen bereits davon aus, dass ihnen ihr Arzt ohnehin nicht helfen könnte. Die häufigsten Gründe für das Verschweigen von Informationen seien laut Studie die Angst, verurteilt- und vom Arzt über ihr gesundheitsschädigendes Verhalten belehrt zu werden. 46 Prozent der MTurk- und 31 Prozent der SSI-Umfrage gaben als Grund an, mit dem Arzt nicht derselben Meinung zu sein. Auch verstehen PatientInnen scheinbar oft die ärztlichen Anweisungen nicht, weshalb sie potentiell relevante Informationen gar nicht erst erwähnen.
Ganze 81 Prozent der Befragten in der MTurk-Studie und 61 Prozent in der SSI-Befragung gestanden, bereits mindestens einmal relevante Informationen verschwiegen zu haben. In beiden Studien gaben vor allem Frauen an, beim Arzt zu flunkern. Der Gesamtvergleich zeigt außerdem: Umso jünger die ProbandInnen, desto eher wird etwas verheimlicht. Die Studienautoren schlussfolgern, dass die Arzt-Patient-Kommunikation dringend verbessert werden muss, um mögliche Folgen von verschwiegenen Informationen zu vermeiden. Hierfür ist eine vertrauensvolle Atmosphäre und genügend Zeit, um in Ruhe über Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen, ein Muss.
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