Der neue Obmann der ÖGK, Peter McDonald (ÖVP) plant Sparmaßnahmen: die Aufschiebung von Investitionen sowie "knappe Vertragsabschlüsse" – was nichts anderes bedeutet als Einsparungen bei Kassenärzten, Spitälern, Medikamenten, Apotheken, usw. McDonald betont, dass die Zeiten des "Koste es, was es wolle“, vorbei seien, versichert aber gleichzeitig, dass der volle Zugang zum medizinischen Fortschritt für die Patienten erhalten bleibe. Nur wenige werden wissen, dass die ÖGK Obmänner Peter McDonald (ÖVP) und Andreas Huss (SPÖ), und das komplette ÖGK Management von Generaldirektor Bernhard Wurzer (ÖVP) abwärts Parteipolitiker sind – daher auch der typisch beschönigende Politikertalk.
Die alarmierende Finanzlage der ÖGK hat die Ärztekammer (ÖÄK) auf den Plan gerufen. ÖÄK-Präsident Johannes Steinhart fordert angesichts des über 900 Millionen Euro großen Budgetlochs einen Krisengipfel. Die Kasse sei eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung und wackle immer stärker, so Steinhart.
Die Ärztekammer fordert Sofortmaßnahmen, wie nachhaltige Effizienzsteigerungen, die Absicherung der Finanzierung und die Implementierung des einheitlichen Leistungskatalogs, den die Ärztekammer bereits vorgelegt hat. Edgar Wutscher, Vizepräsident der ÖÄK, betont, dass sich die Probleme in allen Bundesländern zuspitzen und die ÖGK in einigen Bundesländern als Verhandlungspartner inexistent sei.
Selbstverständlich unterstützt auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Forderung nach einem Krisengipfel und sieht die Gesundheitsversorgung als "absolut prioritär". Die kommende Bundesregierung müsse die Gesundheitsversorgung ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen. PS: Die Stadt Wien erwartet für ihr eigenes Budget für das Jahr 2025 ein Defizit von 3.800 Millionen Euro (!!!!!) und die künftige Bundesregierung muss Milliarden einsparen – bei allen Beteiligten ist die Finanzlage katastophal.
Gesundheit ist das wichtigste Gut im Leben – sie ist Grundlage für ein ordentliches Einkommen und ein schönes Leben. Bereits heute ist die Grundversorgung der Krankenkassen an allen Ecken und Enden unzureichend – es mangelt an Kassenärzten in allen Fachbereichen, Spitäler schließen, Ärzte- und Pflegekräftemangel in Spitälern führt zu enorm langen Wartezeiten auf Operationen, usw.
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