Laut dem österreichischen Gesundheitsministerium ist für ganze 55% der ÖsterreicherInnen das World Wide Web die erste logische Anlaufstelle, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Immer öfter müssen ÄrztInnen ihre PatientInnen also davor warnen, sich via Internet Diagnosen zu holen und unbedacht Medikamente zu bestellen. Die Möglichkeit, Dr. Google um Rat zu fragen, wenn es um gesundheitliche Themen geht, bringt nämlich nicht nur Vorteile mit sich. Nicht umsonst ist der Begriff „Cyberchondrie“, der durch das Googeln von Symptomen hervorgebrachte Hypochondrie bezeichnet, mittlerweile in aller Munde. Doch laut einer aktuellen Studie ist auch das Gegenteil dieses Syndroms ein Problem.
Im Rahmen ihrer Untersuchungen fanden ForscherInnen der Universität Tübingen heraus, dass sich der Großteil der TeilnehmerInnen beim Googeln unbewusst eher auf die positiven Erklärungen ihrer Symptome konzentriert, sich quasi selbst beruhigt. "Um das Gefühl der Bedrohung zu reduzieren, wählen Patienten bei der Informationssuche im Internet mehr positive Links aus und erinnern sich öfter an positive Informationen aus gelesenen Texten", fasst Studienleiter Kai Sassenberg zusammen. Dies könnte dazu führen, dass Menschen seltener zum Arzt/zur Ärztin gehen und Beschwerden eher vor sich herschieben.
Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich Eltern von kranken Kindern verhalten, wenn es um das Vertrauen zu Dr. Google geht. Für die Untersuchung befragten die ForscherInnen über 2 Jahre lang 750 Schweizer Ehepaare mit Kindern (von 0 bis 24 Monaten) mittels Online-Fragebogen und interviewten eine kleine Gruppe der Probanden inklusive einigen ÄrztInnen auch persönlich zu dem Thema. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar die Hälfte der Eltern vor einem Besuch beim Kinderarzt die möglichen Ursachen für die Beschwerden ihres Nachwuchses googelt, jedoch im Ernstfall auf die ärztliche Meinung setzt. Ein Viertel der befragten Eltern gab allerdings auch an, nach dem Kinderarzt-Besuch Diagnosen online gegenzuchecken. Zwar informieren sich laut Studie 90% der Eltern regelmäßig online zu Themen rund um die Gesundheit – aber eben nur, wenn es um „Großmutters Geheimrezepte“ und Ähnliches geht. „Im Falle einer akuten Erkrankung des Kindes werden digitale Informationskanäle dagegen deutlich weniger konsultiert“, meint die Studienautorin und ZHAW-Forscherin Julia Dratva.
Die Studie zeigt außerdem, dass das enge soziale Umfeld bei Kindergesundheit eine wichtige Rolle spielt. Nach dem Arzt/der Ärztin des Vertrauens tauschen sich Eltern vor allem mit Freunden und Familie über Gesundheitsprobleme der Kleinen aus. Sogar bei jungen Eltern, den sogenannten “Digital Natives”, bei denen das Konsultieren von Google zum Alltag gehört, steht der persönliche Austausch bei diesem Thema weit vor dem Word Wide Web.
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Quellen:
https://www.jmir.org/2016/3/e56/
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