„Lang leben“ heißt nicht gleich „gut leben“ – das bestätigt nun auch der Frauengesundheitsbericht 2022, der am 16. Februar von Gesundheitsminister Johannes Rauch und Projektleiterin Sylvia Gaiswinkler von der Gesundheit Österreich GmbH präsentiert wurde. Dieser zeigt, dass Frauen zwar länger leben als Männer, dies jedoch in schlechterer Gesundheit.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen liegt laut Bericht bei knapp 84 Jahren, die von Männern bei 78,9 Jahren. Frauen gaben jedoch an, knapp 20 Jahre davon in mittelmäßiger bis schlechter Gesundheit verbracht zu haben, während es bei Männern nur knapp 15 Jahre waren.
Die Haupttodesursache bei Frauen sind mit 35,7 % Herz-Kreislauf-Erkrankungen – deutlich häufiger als bei Männern mit 32,9 %. Und das, obwohl Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems immer noch männlich konnotiert sind. Studien haben etwa gezeigt, dass Frauen bei Herzinfarkten später oder zu spät richtig behandelt werden – was ebenfalls zu den vermehrten Todesfällen beitragen könnte. Der Grund: Unterschiedliche Symptome als bei Männern und die hartnäckige Annahme, dass Herzinfarkte hauptsächlich Männer betreffen.
Auch von Krebserkrankungen und psychischen Erkrankungen sind Frauen laut dem Bericht stärker betroffen. Studienautorin Gaiswinkler: „Eine Vielzahl von Faktoren, die die Gesundheit von Frauen und Mädchen betreffen, werden in klassischen Gesundheitsberichten nicht angesprochen. Mit diesem Bericht stellen wir erstmals seit zehn Jahren wieder die Gesundheit von Frauen und Mädchen in den Vordergrund. Die Themen reichen von frauenspezifischen Erkrankungen über Fragen geschlechterspezifischer Versorgung bis zu den sozioökonomischen Faktoren wie einem erhöhtem Armutsrisiko“.
Der „Gender Gap“ sei also auch in der Medizin ein großes Thema. Es müssen laut den Expert:innen dringend mehr Daten zur Frauengesundheit in Österreich gesammelt werden, um die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Auch bei den Themen „sexuelle Gesundheit“ gebe es jede Menge Aufholbedarf. Ein guter erster Schritt, der dieses Jahr gesetzt wurde: Die gratis HPV-Impfung für alle Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr. Damit kann die Entstehung einer der häufigsten Krebsarten bei Frauen, dem Gebärmutterhalskrebs, verhindert werden.
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