Kinesio-Tapes („Kinesiologisches Tape“) sind elastische Baumwoll-Pflaster, die in erster Linie bei Verletzungen und Entzündungen der Muskeln, Gelenke und Bänder zur Anwendung kommen. Die in Japan entwickelten Pflaster haben die eine ähnliche Dicke und Elastizität wie die menschliche Haut, weshalb sie sich besonders gut an unsere Bewegungen anpassen. Neben der Stabilisierung soll Kinesio-Taping außerdem helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Die Methode wird zwar in erster Linie bei Sportverletzungen angewandt, soll aber unter anderem auch bei Beschwerden wie Migräne, Rückenschmerzen und Verspannungen aller Art helfen.
Beim Anbringen der Kinesio-Tapes werden Muskeln und Gelenke in eine gedehnte Position gebracht. Kommt das getapte Körperteil dann wieder in eine entspannte Position, wird die Haut durch das Tape ein wenig angehoben (sichtbar durch die Wellen am Tape), so dass Freiräume zwischen der Ober- und der Unterhaut entstehen. Während Verletzungen früher gerne „ruhiggestellt” wurden, sollen die Tapes die Funktionsweise der Muskeln aktiv unterstützen und so Heilungsprozesse ankurbeln.
Durch das Tapen soll der Blutfluss verbessert, die Muskelspannung reguliert und Signale an das zentrale Nervensystem gesendet werden. So werden unter anderem unsere Berührungsrezeptoren, Schmerzrezeptoren und Temperaturrezeptoren aktiviert. Außerdem sollen hierbei auch Akupunktur-Punkte stimuliert werden, wodurch Blockaden in den Energieleitbahnen des Körpers gelöst werden können. Dieser Effekt ist jedoch nicht wissenschaftlich erwiesen.
Kinesio-Taping wird unter anderem angewandt bei:
Verletzungen an den Muskeln, Gelenken und Bändern
Gelenksfehlstellungen
Rückenschmerzen
Chronischen Schmerzen und Verspannungen aller Art
Migräne/Kopfschmerzen
Blutergüsse
Wassereinlagerungen (z.B. während der Schwangerschaft): Reduktion der Stauung durch Flussverbesserung von Blut und Lymphe
etc.
Kinesio-Tapes sollten von ExpertInnen bzw. nur nach genauen Anweisungen durch diese angelegt werden. Wird das Tape falsch platziert oder zu straff angebracht, kann dies zu Durchblutungsstörungen führen. Muskeln, Gelenke oder Bänder müssen daher immer in die exakt richtige Stellung gebracht werden, bevor das Tape aufgeklebt wird.
Die verschiedenen Farben der Kinesio-Tapes orientieren sich an der chinesischen Farblehre und werden nach Kälte- und Wärme-Regulierung ausgewählt. Helle Farben werden verwendet, wenn die Temperatur unter dem Tape niedriger gehalten werden soll, dunkle Farben, wenn die Temperatur erhöht werden soll. So sollen beispielsweise blaue Tapes kühlend wirken, während rote Tapes den betroffenen Körperteil wärmen. Die wasserfesten und atmungsaktiven Tapes können mehrere Tage kleben bleiben, bevor sie abgenommen/gewechselt werden.
Die Kosten für Kinesio-Taping werden nur in seltenen Fällen (teilweise) von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) übernommen. Mehrere private Krankenversicherungen übernehmen jedoch die Kosten für die wirksame Technik zur Gänze.
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