Einer der trockensten Frühlinge aller Zeiten in Österreich. Nun ist er endlich da, der langersehnte Regen. Trotzdem schlagen ExpertInnen Alarm – im Kontext der alles einnehmenden Corona-Pandemie. "Dass die Weltklimakonferenz wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben werden muss, heißt nicht, dass die Klimapolitik verschoben werden kann“, sind sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Bundespräsident Van der Bellen einig.
Der Alltag in Europa sei "schon lange geprägt durch extreme Hitzesommer, Überschwemmungen und Dürren. Diese Wetterausschläge sind Folge des Klimawandels“, so die BundespräsidentInnen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz, Alexander Van der Bellen, Frank-Walter Steinmeier und Simonetta Sommaruga. Die Zahlen sind erschreckend. Demnach wirke sich die Klimakrise bereits jetzt enorm auf die Gesundheit der Menschen aus. Doch wo bleiben die dringend notwendigen Maßnahmen aller Staaten? Dass sie möglich wären, hat die Corona-Krise schließlich mehr als deutlich gemacht.
Bis 2013 habe es in Österreich noch 500 Todesfälle pro Jahr durch Hitze gegeben. Mittlerweile sind es bereits 700 pro Jahr, und damit sogar mehr Menschen, als jährlich bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, so Gewessler. Immer mehr ältere Menschen seien von den Folgen der hohen Temperaturen betroffen – Tendenz steigend. Eine weitere potentielle Gefahr stellen laut den ExpertInnen Tropenkrankheiten wie das Dengeue-Fieber und das West-Nil-Virus dar – solche und ähnliche Krankheiten könnten in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten aufgrund der rasant steigenden Temperaturen auch bei uns zu realen Bedrohungen werden. Durch den Klimawandel könne auch das sehr gute Gesundheitssystem Österreichs in Bedrängnis gebracht werden, meint Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Universität Wien. Die durch die Klimakrise verursachten zusätzlichen Kosten für das österreichische Gesundheitssystem liegen demnach bei 2,3 Milliarden Euro pro Jahr bis 2030, 5,7 Milliarden bis 2050 plus "unquantifizierbaren Kosten bis zehn Milliarden Euro in Folge von Umweltkatastrophen", so Anschober.
Neben den direkten Auswirkungen extremer Hitze auf die körperliche Gesundheit müsse man auch die psychische Gesundheit im Auge behalten. Hutter weist darauf hin, dass durch hohe Temperaturen auch die Produktivität der Menschen sinke, was sich wiederum auf die Wirtschaft auswirke. Neben sinkender Produktivität könne Hitze außerdem psychische Probleme verschlimmern, fügt Hutter hinzu und betont weiters, dass auch posttraumatische Belastungsstörungen als mögliche Folgen von extremen Unwettern, Überschwemmungen und Hochwasser bedacht werden müssen.
Diese Frage beantworteten die ExpertInnen mit den mittlerweile hoffentlich weitgehend bekannten Regeln: Weniger bzw. kein Fleisch essen, sich mehr mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen und seltener mit dem Flugzeug reisen. Auch über die Alternativen für Autos im ländlichen Raum wurde anlässlich des Weltumwelttags gesprochen. Mit einer Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur soll es auch am Land einfacher werden, mit dem Drahtesel von A nach B zu gelangen. Doch hier müsse noch viel getan werden.
Der Klimawandel führt also zu einer Zunahme an psychischen und körperlichen Problemen, schafft ein gutes Umfeld für neue Viren und Bakterien und folglich auch neue Erkrankungen und überlastet damit auf lange Sicht auch das Gesundheitssystem. Nun stellt sich die Frage: Wer wird das bezahlen? Der Lockdown während der Corona-Krise gab einen ersten bitteren Vorgeschmack darauf, wie es aussehen kann, wenn die ärztliche Betreuung (abgesehen von Corona-Erkrankten) in Ausnahmesituationen nicht mehr in der gleichen Qualität stattfinden kann wie zuvor. ExpertInnen gehen außerdem davon aus, dass die Covid19-Pandemie nicht die letzte sein wird – je länger die Natur ausgebeutet und je rücksichtsloser mit der Umwelt umgegangen wird, desto mehr neue Krankheiten werden in den nächsten Jahrzehnten entstehen.
Schon jetzt klagen viele PatientInnen über zu wenig Zeit, Aufmerksamkeit und Gründlichkeit bei Arztbesuchen. Immer weniger MedizinstudentInnen entscheiden sich für den Beruf als niedergelassener Kassenarzt/Kassenärztin. Die Hauptgründe? Zu wenig Zeit für die PatientInnen und Angst vor Überlastung. Daten der Ärztekammer zufolge hat sich die Anzahl der Wahlärzte in Österreich demnach seit 1999 mehr als verdoppelt, während die der Kassenärzte weiter stagniert. Dass das Modell "Fließbandmedizin" an seine Grenzen gerät - da sind sich viele Menschen einig. Die langfristige Lösung? Mit einer privaten Krankenversicherung die beste medizinische Versorgung sicherstellen – je früher, desto günstiger.
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