Der Ärztemangel in Österreich ist zurzeit in aller Munde - immer mehr Menschen müssen demnach aufgrund von Engpässen Wahlärzte aufsuchen, Kassenärzte seien immer wieder gezwungen, PatientInnen abzuweisen. Aktuellen Daten der Ärztekammer zufolge hat sich die Anzahl der Wahlärzte seit 1999 mehr als verdoppelt, während die der Kassenärzte stagniert. So gab es in Österreich im Jahr 2000 6.951 GKK-Vertragsärzte und 4.768 Wahlärzte. Mit Stand Dezember 2018 liegt die Anzahl der Kassenärzte in Österreich bei 7.099, während es im Vergleich bereits 10.099 Wahlärzte gibt. 129 Kassenstellen waren außerdem laut Auswertungen im Dezember 2018 österreichweit unbesetzt. "Der Ärztemangel in Österreich verschärft sich spürbar und messbar von Jahr zu Jahr", so Johannes Steinhart, Vizepräsident der österreichischen Ärztekammer, bei einem Pressegespräch in Wien.
Laut einer Altersstatistik der Ärztekammer wird in 10 Jahren jeder 2. GKK-Allgemeinarzt in Pension gehen, bei den Fachärzten mit GKK-Vertrag seien es sogar 60 Prozent. "Verschiebt sich die Altersverteilung in Richtung Pensionsalter, so gehen jedes Jahr Stellen verloren, die aber bei weitem nicht mit jungen Ärzten nachbesetzt werden können, weil die Entwicklung insgesamt deutlich rückläufig ist", meint Steinhart weiters.
Zwar weist Österreich laut OECD im EU-Vergleich nach Griechenland die zweithöchste Ärztedichte auf, die Ärztekammer fügt aber hinzu, dass bei diesen Zahlen auch Ärzte in Ausbildung mitgerechnet werden. Ohne Turnusärzte, von denen viele nicht hierzulande praktizieren werden, liege Österreich mit 4,32 Ärzten auf 1.000 Einwohner nur noch auf Platz 13. "Die Ärztedichte in Österreich ist sicherlich niedriger, als behauptet wird..." meint auch Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer Wien im Ö1-”Journal”.
In Wien praktizierten 2018 laut Ärztekammer 1.606 Kassenärzte, 2010 waren es noch 1,741. Im Dezember 2018 ist die Anzahl der Wahlärzte hingegen bereits auf 3.737 gestiegen – jene besetzen somit zurzeit rund 70 Prozent der Ärztelandschaft der österreichischen Hauptstadt. Die Dynamik der Veränderung zugunsten der Wahlärzte beschleunigt sich also enorm: Noch nie seit 2011 ist der Anteil der Wahlärzte innerhalb eines Jahres so stark angestiegen bzw. der Anteil der Kassenärzte so stark gesunken.
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Quellen:
http://www.aerztekammer.at/documents/10431/22830858/2018-12-18_Unterlage+PK+%C3%84rztemangel/77298b29-89ec-4597-815e-0bf1306ba5a4?version=1.0&t=1545137103000
https://www.aerztekammer.at/
https://www.aekwien.at/-/osterreich-bei-oecd-arztedichte-abgeschlagen-auf-platz-13
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