Vergangene Woche haben wir bereits über die Folgen der Coronakrise im Spitalswesen berichtet. Demnach haben Betreuung und Behandlung in öffentlichen Krankenhäusern stark unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus' gelitten. Viele öffentliche Ambulanzen waren nur noch im Notbetrieb und stark eingeschränkt zugänglich, „leichte Fälle“ wurden abgewiesen, Operationen wurden verschoben und Geburten im Spital konnten eine Zeit lang nicht in gewohntem Umfeld (mit dem Partner an seiner Seite) stattfinden. Ähnlich wird auch die Situation im niedergelassenen Bereich geschildert.
Auf die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid19 reagierten viele KassenärztInnen im Fachbereich sowie in der Allgemeinmedizin mit einem stark eingeschränkten Ordinationsbetrieb. So nahmen zahlreiche KassenärztInnen nur noch absolute Notfälle auf oder schlossen ihre Praxen auf unbestimmte Zeit ganz. Auch Wiens Patientenanwältin Sigrid Pilz kritisierte die Schließung der Arztpraxen im Interview mit dem ORF scharf: „Zuletzt beschwerten sich bei uns vermehrt Patienten, die in Arztpraxen weggeschickt wurden, weil es sich bei ihnen nicht um Notfälle handelte.“ Folglich fanden wenige bis keine Kontroll- und Routineuntersuchungen statt, Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wurden abgesagt und Vorsorge- und Screening-Untersuchungen in die Zukunft verschoben. Nachdem der Betrieb wieder hochgefahren wurde, fürchten sich PatientInnen nun vor allem vor vollen Wartezimmern. Als Lösung beginnen nun auch KassenärztInnen vermehrt auf Telemedizin umzustellen und Beratungen via Telefon anzubieten.
Während zahlreiche Kassen-Praxen wochenlang geschlossen blieben, hatten viele Wahlarztpraxen auch während des Lockdowns (unter strengen Sicherheitsmaßnahmen) geöffnet. Hierbei wurde auf eine Reduktion der Anzahl der PatientInnen in den Wartezimmern gesetzt, sodass der nötige Abstand eingehalten werden konnte. So konnten Kontroll- und Routineuntersuchungen sowie Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen in der Regel auch weiterhin durchgeführt werden. Im Gegensatz zu Kassenordinationen setzten ÄrztInnen im privaten Bereich außerdem bereits sehr früh auf digitale Dienste – darunter das digitale Rezept und dessen Direktübermittlung an Apotheken, Überweisungen und Krankenstands-Meldungen in digitaler Form sowie elektronische Befundbesprechungen. Über Online-Dienste wie z.B. „Dr. Chat“ konnten ÄrztInnen ganz einfach über Whatsapp oder SMS erreicht werden.
Bereits zu Beginn des Inkrafttretens der Maßnahmen meldete die „Kardiologische Gesellschaft“ einen signifikanten Rückgang an Herzinfarkten in Österreich. Das liege laut ExpertInnen jedoch nicht an der anfangs vermuteten unfreiwilligen Stress-Reduktion durch Home-Office und allgemeiner Entschleunigung während des Lockdowns, sondern an der Tatsache, dass aufgrund der Einschränkungen weniger Menschen bei Problemen ÄrztInnen aufsuchten. Auch Kardiologe Thomas Stefenelli, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung im Donauspital bestätigte diese Annahme im Interview mit der APA: „Es kommen auch deutlich weniger Patienten mit Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, unbehandelt der Hauptrisikofaktor für Schlaganfall“. Die Schließungen von Arztpraxen und die Verschiebung von Operationen und Kontrollterminen kann folglich auf lange Sicht extreme Folgen mit sich ziehen
Viele Menschen fürchten sich momentan vor überlaufenen Kassenarztpraxen und haben in den letzten Wochen am eigenen Leibe erfahren, wie schnell das öffentliche Gesundheitssystem auf Null heruntergefahren werden kann – und wie wichtige Untersuchungen und Operationen (die nicht in die Kategorie „Notfall“ fallen) von einem Tag auf den anderen abgesagt bzw. verschoben werden können. Die Angst vor einer 2. Welle und einem erneuten Lockdown ist außerdem groß. Die Lösung? Eine private Krankenversicherung, auf die man sich in jedem Fall – Krise oder nicht – verlassen kann.
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