Pro Jahr sterben rund zehn Millionen Menschen weltweit an einer Krebserkrankung – viele dieser Todesfälle wären vermeidbar. Mit regelmäßigen Check-Ups und damit einhergehender Früherkennung bzw. Vermeidung und rechtzeitiger Behandlung von Krebserkrankungen könnten viele Leben gerettet werden.
Während Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs immer häufiger früh genug erkannt wird, sieht es bei anderen Krebsarten bei Frauen schlechter aus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass allein bei Frauen 800.000 Krebs-Todesfälle vermieden werden könnten – häufige übersehene Krebsarten sind hierbei etwa Lungen- und Darmkrebs. „Diskussionen über bösartige Erkrankungen bei Frauen konzentrieren sich oft auf Krebsformen, die allein Frauen betreffen – wie das Mammakarzinom oder den Gebärmutterhalskrebs. Aber rund 300.000 Frauen im Alter unter 70 Jahren sterben jährlich weltweit an einem Lungenkarzinom, zusätzlich etwa 160.000 Frauen an Darmkrebs (…)“, schreiben die Studienautor:innen im Fachmagazin Lancet. Außerdem haben Frauen weltweit gesehen in vielen Regionen einen schlechteren Zugang zu Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Krebs.
Im neuen Podcast der Österreichischen Krebshilfe, „das Herrenzimmer“, dreht sich wiederum alles um Krebserkrankungen bei Männern. Diese erkranken nämlich global gesehen häufiger an Krebs als Frauen – reden aber deutlich weniger darüber. Deshalb hat die Krebshilfe einen Aufklärungs-Podcast ins Leben gerufen, in dem Männer zur Vorsorge motiviert und bei einer Krebserkrankung bestmöglich unterstützt werden sollen.
Unter dem Motto #wirredendrüber wird von Expert:innen über Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung verschiedener Krebsarten aufgeklärt, Betroffene erzählen ihre Geschichten und prominente Unterstützer helfen dabei, ein veraltetes Männerbild aufzubrechen. Denn: über Krankheit zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein Zeichen von Stärke, so die Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, Martina Löwe. Hier können Sie den Podcast anhören.
Mit einer privaten Krankenversicherung hat man die Möglichkeit, alle 2 Jahre einen umfassenden Gesundheits-Check zu machen, der den Umfang der üblichen „Gesundenuntersuchung“ um vieles übersteigt. Ein gutes Beispiel: Hautkrebs zählt zu den Erkrankungen mit den höchsten Genesungschancen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Früherkennung – diese wird von der Krankenkasse in Österreich aber nur alle 5 Jahre bezahlt.
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